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Das Projekt
Würde und Hoffnung für Menschen mit Behinderungen
Neema Crafts ist eine kunsthandwerkliche Betriebsstätte, die Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für über 100 Menschen mit Behinderungen in Iringa, Tansania bietet. Eines ihrer wichtigsten Ziele ist es, die negative Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen in der lokalen Gesellschaft zu ändern. Mit einer Behinderung ist in Tansania häufig ein negatives Stigma verbunden. Das Zentrum bietet Würde und Hoffnung für viele Menschen, die zuvor auf der Straße betteln mussten oder zu Hause von ihrer Familie versteckt gehalten wurden.
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Was wir tun
Geschenke für unsere Gäste
Von Neema Crafts kaufen wir seit einigen Jahren regelmäßig Geschenke für unsere Gäste auf der südlichen Tansania-Reise, die dann auch in den zum Projekt gehörigen Unterkünften übernachten. So generiert Neema Crafts zusätzliche Einkünfte.
2023 haben wir zudem Weihnachtsgeschenke für unsere Mitarbeiter*innen und Projektpat*innen aus dem sozialen Handwerksbetrieb erworben.
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Hilf mit
Neema Crafts
Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.
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Hintergrund
Maisblätter und Elefantenmist
Die Region Iringa hat eine der höchsten Quoten an Schwerbehinderung in Tansania. Die Mehrheit der Menschen mit Behinderungen lebt hier in extremer Armut und wird von der Gesellschaft in vielen Bereichen komplett ausgeschlossen. Lange Zeit gab es in der Region keinerlei Projekte zur Betreuung der Bedürfnisse behinderter Menschen.
Im Jahr 2003 begannen die drei gehörlosen Jungs Josephat, David und Godfrey mit ihrem Projekt. Zunächst lernten sie selbst, wie man aus nachhaltigen Ressourcen wie Maisblättern, Elefantenmist und Recyclingpapier handgeschöpftes Papier herstellt. Daraus konnten dann Karten, Bücher und andere beliebte Kunsthandwerke gebastelt und an Touristen verkauft werden. Innerhalb der ersten zwölf Monate stieg die Zahl der in der Werkstatt ausgebildeten und beschäftigten Gehörlosen auf 15 an. Weitere zehn Menschen mit körperlichen Behinderungen erhielten eine Ausbildung und Beschäftigung in der Perlenkunst. Bis zum Ende des zweiten Jahres kamen eine Weberei und ein Café hinzu, und die Zahl der geschulten Mitarbeiter stieg auf über 70 Personen.